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Krebstherapie Krebstherapie

Nachsorge

Ist die eigentliche Krebsbehandlung beendet, wird Patienten empfohlen, an einer medizinischen Nachsorge teilzunehmen. Häufig erstreckt sich die Nachsorge über einen Zeitraum von fünf Jahren – je nach Tumorart aber auch länger. Sie wird meist so lange fortgeführt, bis das Risiko eines Rückfalls (Rezidiv) deutlich gesunken ist. Ziel ist es, den Patienten in dieser Phase medizinischDeutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst. Nachsorge bei Krebs. Verfügbar unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/nachsorge.php. Abgerufen am: 31.10.2018., aber auch psychosozial zu begleiten und zu unterstützen.

Wie geht es nach der Therapie weiter?

Geplant wird die Nachsorge meist noch in der Klinik. Die Ziele werden individuell mit dem Patienten festgelegt und an seine Situation angepasst. Viele Tumorzentren händigen ihren Patienten im Anschluss an die Operation einen Nachsorgepass aus. Meist gehen Patienten zunächst in kürzeren Abständen zur Nachsorgeuntersuchung. Haben sie keine Beschwerden und zeigen sich keine Anzeichen eines Rezidivs, können die zeitlichen Abstände verlängert werden. Nach einigen Jahren ist meist nur noch eine Untersuchung pro Jahr notwendig.Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst. Nachsorge bei Krebs. Verfügbar unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/nachsorge.php. Abgerufen am: 31.10.2018.

Welche Untersuchungen genau Teil des Nachsorgeplans sind, ist abhängig von der Krebsart und der individuellen Situation des Patienten. Neben dem ausführlichen Arztgespräch und einer körperlichen Untersuchung, werden, je nach Plan oder bei Beschwerden, in der Regel das Blutbild kontrolliert und bildgebende Verfahren (Ultraschall, CT, Röntgen etc.) eingesetzt. Die Nachsorge-Empfehlungen zu den einzelnen Tumorarten sind in den medizinischen Leitlinien aufgeführt. Für viele Krebsarten hat auch der Krebsinformationsdienst wesentliche Informationen zur Nachsorge zusammengefasst.

Die Nachsorge beginnt bei Krebspatienten nach der Erstbehandlung und der medizinischen Rehabilitation. Bei Patienten, die eine ergänzende, länger andauernde Therapie erhalten (wie zum Beispiel eine Anti-Hormontherapie bei Brustkrebs oder Prostatakrebs), gehen Erstbehandlung, Weiterbehandlung und Nachsorgeuntersuchungen fließend ineinander über. Nicht zur Nachsorge gehört die Betreuung von Patienten in einem fortgeschrittenen Erkrankungsstadium, die kontinuierlich behandelt werden. Hier spricht man von Langzeitbehandlung bzw. -betreuung.Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst. Nachsorge bei Krebs. Verfügbar unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/nachsorge.php. Abgerufen am: 31.10.2018.

Tipp

Patienten können die Nachsorgegespräche mit ihrem Arzt gezielt dazu nutzen, Fragen zu stellen, über das eigene Befinden zu sprechen und mögliche Einschränkungen oder auch Sorgen zu thematisieren.

Was Patienten selbst tun können

Viele Patienten haben den Wunsch, neben der medizinischen Therapie auch selbst aktiv zu werden, um den Körper im Kampf gegen den Krebs zu unterstützen. Ernährung, Bewegung und Sport sowie allgemein ein gesunder Lebensstil können dazu beitragen, dass Therapien besser vertragen werden, sich weniger Nebenwirkungen einstellen oder auch das Risiko eines Rückfalls gesenkt werden kann.

Eine gesunde Ernährung für Krebspatienten ohne Ernährungsprobleme folgt den gleichen Empfehlungen wie sie auch für Gesunde gelten. Der Speiseplan sollte vollwertig und möglichst vielseitig sein und einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln haben. Industriell gefertigte Produkte, fettreiche und zuckerhaltige Lebensmittel sollten nur in Maßen verzehrt werden. Gleiches gilt für den Konsum von Alkohol. Beim Kochen sollten schonende Zubereitungsarten bevorzugt werden, um wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten. Weitere ausführliche Informationen zum Thema Ernährung und Ernährung während der Krebstherapie finden Sie hier und in unserer Broschüre „Ernährung bei Krebs“.Deutsche Krebsgesellschaft. Bewusst leben – Krebs vorbeugen. Verfügbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/basis-informationen-krebs-bewusst-leben-ernaehrung.html. Abgerufen am: 21.11.2018.

Bewegung und Sport sind ebenfalls Teil eines gesunden Lebensstils und können Patienten helfen, während der Therapie, mit den tumor- und therapiebedingten Nebenwirkungen besser umzugehen bzw. diese zu lindern. Bewegung kann zudem das Risiko einiger Krebserkrankungen senken und die Prognose im Falle einer solchen Erkrankung verbessern. Nach einer Krebstherapie kann sich ausreichend Bewegung außerdem positiv auf das Körpergefühl, die körperliche Fitness, das seelische Befinden und die Lebensqualität auswirken.Deutsche Krebsgesellschaft. Durch Bewegung Krebs vorbeugen. Verfügbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/basis-informationen-krebs-bewusst-leben-bewegung/durch-bewegung-kreb.html. Abgerufen am: 21.11.2018.

Neben der körperlichen Gesundheit spielt die seelische Gesundheit eine wichtige Rolle - nicht nur während, sondern auch nach der Krebstherapie. Für viele Patienten und auch ihre Angehörigen ist es nicht einfach, das Erlebte zu verarbeiten. Hinzu kommen häufig Ängste vor einem Krankheitsrückfall, körperliche Folgen der Krebserkrankung wie Fatigue oder auch psychosoziale Probleme in Familie, Freundeskreis oder am Arbeitsplatz.Deutsche Krebsgesellschaft. Langzeitüberleben nach Krebs: Wie lange ist ein Krebspatient ein Krebspatient? Verfügbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/leben-mit-krebs/alltag-mit-krebs/langzeitueberleben-nach-krebs-wie-lange-ist-ein-k.html. Abgerufen am: 21.11.2018. Auch nach der Krebstherapie kann deshalb die Psychoonkologie helfen, den alltäglichen Herausforderungen mit und nach einer Krebserkrankung besser zu begegnen. Auch zur Rückkehr in den Beruf können Betroffene hier konkrete Hilfestellungen erhalten. Weitere Informationen zur Psychoonkologie finden Sie hier.